Die Bedeutung von Deutsch als Fremdsprache (DaF) wächst weltweit, insbesondere durch Arbeits-, Ausbildungs- und Studienmigration. Alle fünf Jahre erheben Organisationen wie das Goethe-Institut, der DAAD und die Deutsche Welle im Auftrag des Auswärtigen Amts Daten zur globalen DaF-Situation. Die Ergebnisse zeigen: Deutsch wird zunehmend als Berufssprache nachgefragt.

Besonders stark steigt die Nachfrage in Ländern, in denen Deutschland als attraktives Ziel für Arbeit und Bildung gilt (z. B. Ägypten, Indien, Kenia, Kolumbien). In Staaten mit hohem demografischem Wachstum wird Deutschlernen oft mit beruflicher Mobilität und Zukunftschancen in Deutschland verknüpft. Seit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz von 2023 ist die Nachfrage nach Deutschkursen in der Erwachsenenbildung deutlich gestiegen.
Eine zentrale Herausforderung ist der weltweite Mangel an qualifizierten Deutschlehrkräften, verursacht u. a. durch Pensionierungen, sinkende Studierendenzahlen und strukturelle Probleme in der Ausbildung. Als Reaktion wird an einer internationalen Lehrkräftestrategie gearbeitet.
Chancen für DaF ergeben sich durch internationale Bildungskooperationen, neue Fremdsprachenstrategien einzelner Länder sowie durch die Integration von Deutsch in fachliche Studiengänge (z. B. Technik, Wirtschaft, Medizin). Insgesamt wird Sprachförderung als strategisches Instrument für Bildungszugang, Fachkräftegewinnung und internationale Verständigung verstanden.
Quellen:
UEPO.de (2025): Relevanz von Deutsch als Fremdsprache wächst weltweit durch Arbeits- und Studienmigration. https://uepo.de/2025/08/02/relevanz-von-deutsch-als-fremdsprache-waechst-weltweit-durch-arbeits-und-studienmigration/

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